Seit über 80 Jahren hat sich am Prinzip der Espressokocher kaum etwas geändert. Sie stellen die ursprünglichste Methode der Zubereitung aromatischen Kaffees nach italienischer Art dar. Der günstige Anschaffungspreis und die minimalen regelmässigen Kosten bei gleichzeitig hoher Qualität des Espressos machen sie zur beliebten Wahl unter Kaffeeliebhabern.

Praktisch und vielfältig

Kleine Modelle eignen sich ideal für Singles. Sie produzieren bis zu zwei Tassen pro Durchgang. Die grossen Espressokocher sind dagegen selbst für Familienfeiern geeignet und produzieren in einem Durchlauf je nach Modell 10 bis 16 Tassen. In Kombination mit einem Milchaufschäumer entsteht auch feinster Cappuccino oder Latte Macchiato.

Beide Varianten vereinen einen Vorteil: Die in der Regel aus Metall gefertigten Kannen werden beim Kochvorgang mit erhitzt. Dadurch bleibt der gebrühte Espresso lange frisch und heiss. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten, gerade Kinder verbrühen sich hier schnell die Finger.

Druckventil für die Cremaschicht

Normale Espressokannen bringen einen Druck von 1,5 bar. Das ist ausreichend zum Lösen der gesamten Palette an aromatischen Ölen. Eine ordentliche und dichte Crema erfordert 9 bar. Spezielle Espressokocher mit einem Druckventil erzeugen dies und somit entsteht authentischer Espresso, wie im Herkunftsland Italien.

Elektrisch oder "über dem Feuer"

Zwei Arten von Espressokannen werden am Markt angeboten: Der Klassiker ist die Variante für Herd, Gaskocher oder sogar Grill. Dabei wird der Kaffee sozusagen über dem Feuer zubereitet. Diese Form ist sehr traditionell und ist ausserdem an vielen Stellen einsetzbar. Beispielsweise im Urlaub, beim Campen oder beim Grillen.

Ein elektrisches Modell benötigt allerdings nur eine Steckdose und diese sind heutzutage fast überall. Sie eignen sich deshalb perfekt für die Küche oder das Büro. Hochwertige Espressokocher verfügen zudem über Timer, sodass der Kaffee auf Wunsch direkt beim Aufstehen fertig ist.

Aluminium oder Edelstahl

Viele Modelle werden heutzutage aufgrund einiger Vorteile aus minimal teurerem Edelstahl gefertigt. Traditionell bestehen Espressokannen aus Aluminium. Dieses Material bietet eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, wodurch das Aufbrühen ideal gelingt. Allerdings ist Aluminium weniger stabil als die Alternative und ausserdem schwer zu entkalken. Zitronensäure setzt dem Material beispielsweise sichtlich zu. Zudem sind diese Kocher nicht für Induktionsherde geeignet.